Warum du im Recruiting auf Gamer:innen setzen solltest

Mit diesen 5 unkonventionellen Recruiting-Tipps erschließt du eine neue Zielgruppe mit mehr als 5 Millionen Österreicher:innen. 


Wer diesen Beitrag lesen sollte:

  • Problemlöser:innen
  • Nerds und Nerdettes

Lesedauer:

3 Minuten

AutorIn: Stephanie Dirnbacher-Krug

Junger Gamer vor seinem Computer, am Kopf trägt er orange Kopfhörer i
deagreez | stock.adobe.com

Du suchst Mitarbeiter:innen und findest keine? Vielleicht solltest du unter Gamer:innen suchen! Wir haben 5 Tipps für dich, wie du hier erfolgreich sein kannst.

Recruiting in Computerspielen? Was sich auf den ersten Blick wie ein Scherz anhört, ist bei genauerem Hinsehen ein vielversprechender Weg, um qualifizierte Mitarbeiter:innen zu finden. Denn das Potenzial ist riesig. Allein in Österreich gibt es mehr als fünf Millionen Gamer:innen, also Menschen, die digital spielen. Warum also nicht in diesem Teich fischen?

Hohe digitale und technische Kompetenz

Immerhin zeichnen sich Gamer:innen allgemein durch eine hohe digitale und technische Kompetenz aus. Und man findet unter ihnen alle Bildungsschichten, von Pflichtschulabsolvent:innen bis zu Akademiker:innen. Auch Ehrgeiz, Beharrlichkeit und Resilienz sind Eigenschaften, die Gamer:innen zugeschrieben werden, sagt Max Ratzenböck, Gaming & eSports Experte bei BeyondGaming, der Gaming Unit der COPE Group. Er hat 5 Tipps für die Personalsuche unter Gamer:innen:

Tipp #1: Wähle den richtigen Kanal

"Gamer:innen dort abholen, wo sie sich bewegen", sagt Ratzenböck. Also auf Gaming- und Streamingportalen. Wer dort eine ansprechende Stellenanzeige platziert, hat gute Chancen, Bewerber:innen anzulocken. 

Tipp #2: Kooperiere mit Streamer:innen

Streamer:innen kann man live und interaktiv beim Videospiel verfolgen. Sie haben in der Gaming-Community einen noch stärkeren Einfluss als Influencer:innen. Um die Zielgruppe zu erreichen, kann es daher Sinn machen, mit Streamer:innen Kooperationen einzugehen. Die wichtigste Livestreaming-Plattform für Gaming heißt Twitch.

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WKÖ/DMC

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Tipp #3: Verwende die Gaming-Sprache

Gamer:innen haben eine eigene Sprache. Als Außenstehender versteht man hier oft nur Bahnhof. Damit deine Stellenanzeige das Interesse unter den Gamer:innen weckt, muss sie auch im Gaming-Jargon formuliert sein.  

Tipp #4: Besuche Branchenevents statt Lehrlingsmesse

Suche deine Mitarbeiter:innen statt auf der Lehrlingsmesse auf Branchenevents. Dort erreichst du die Zielgruppe der Gamer:innen punktgenau. Die wichtigsten Gaming-Events in Österreich sind in diesem Jahr die Vienna Challengers Arena und die Vienna Comic Con.

EXTRA-TIPP: Das Beste aus beiden Welten bietet der WKÖ Coding Day, der am 8. November in Wien stattfindet. Alle Infos dazu findest du hier.

Tipp #5: Nutze den Bewerbungsprozess der Zukunft

Bewerbung über ein Computerspiel? Auf der Online-Spieleplattform Roblox kannst du für dein Unternehmen ein eigenes Computerspiel programmieren. Du kannst dein Firmengebäude nachbauen, die Arbeitsplätze und Unternehmensrituale zeigen. "Das ist spannender als ein klassischer Bewerbungsprozess", so Ratzenböck. In Einzelmissionen kannst du auch bestimmte Skills der Spieler:innen testen und den Bewerbungsprozess somit vereinfachen. Das Schweizer Bankhaus Julius Bär macht es vor. 

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:

  • Gamer:innen bieten ein großes Potenzial bei der Personalsuche.
  • Allein in Österreich gibt es mehr als 5 Millionen Gamer:innen.
  • So erreichst du die Zielgruppe: richtiger Kanal, richtige Sprache, Kooperationen, Branchenevents, Spiele im Bewerbungsprozess.