Diese 5 Tipps bringen grüne Energie in dein Unternehmen

So kannst du sicherstellen kannst, dass in deinem Unternehmen nur nachhaltig erzeugte Energie zum Einsatz kommt.


Wer diesen Beitrag lesen sollte:

  • Umweltbewusste
  • Problemlöser:innen

Lesedauer:

3 Minuten

AutorIn: Jürgen Zacharias

Frau plant die Verbesserung der Energieversorgung ihres Unternehmens i
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Unternehmer:innen machen sich zunehmend Gedanken darüber, wie sie ihren Energieverbrauch grüner gestalten können. Mit diesen 5 Tipps gelingt der Verzicht auf Atom- und Kohlestrom zugunsten erneuerbarer Energien.

Ein Blick auf aktuelle Zahlen aus dem WKÖ Energie-Monitor zeigt: Kohle- und Nuklearstrom spielen im rot-weiß-roten Strommix nach wie vor eine gewichtige Rolle. Dem anhaltenden Boom bei erneuerbaren Energien zum Trotz kamen im Vorjahr satte 17,5 Prozent des nationalen Verbrauchs aus Atom- und Kohlekraftwerken.

Allerdings: Immer mehr Unternehmer:innen wollen durch den Verzicht auf Atom- und Kohlestrom einen Beitrag zur Energiewende leisten. Diese 5 Tipps helfen beim Umstieg auf erneuerbare Energien:

Tipp #1: Optimiere deinen Energieverbrauch

Der einfachste Weg, um Atom- und Kohlestrom aus dem eigenen Unternehmen zu verbannen, ist die Reduktion des Verbrauchs. Dabei gilt: Viele kleine Schritte zeigen unter dem Strich auch große Wirkung. Nutze also LED-Lampen, verzichte auf die Standy-by-Funktion von Elektrogeräten, optimiere Lüftung und Heizung und ersetze alte Stromfresser duch neue energieeffiziente Geräte. Damit lassen sich Einsparungen von 20 Prozent oder mehr realisieren.

Tipp #2: Erzeuge selbst erneuerbare Energie

Der grünste Strom kommt stets aus der eigenen Produktion. Mit

  • Photovoltaikanlagen am Dach des Firmengebäudes,
  • kompakten Windkrafträdern vor der Haustür,
  • der Nutzung betrieblicher Abwärme für die Heizung, oder
  • anderen alternativen Energieerzeugungs- und Nutzungskonzepten

stellt sich der betriebliche Strommix gleich deutlich grüner dar. Im Idealfall gelingt es damit sogar den gesamten laufenden Bedarf nachhaltig zu decken. Überschüsse können gegen Entgelt ins Netz eingespeist werden.

WKÖ Energie-Monitor i
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Tipp #3: Schließe dich einer Energiegemeinschaft an

Seit im Juli 2021 das "Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzespaket" im Nationalrat beschlossen wurde, haben sich in Österreich mehr als 100 Energiegemeinschaften gegründet, 200 weitere sind in Planung. Ihr Ziel: Regional erzeugte erneuerbare Energie regional verbrauchen. Eine Beteiligung ist daher auch für Unternehmer:innen eine Chance zur Ökologisierung ihres Energiemix.

Tipp #4: Wechsle zu einem Ökostrom-Anbieter

Warum auf Atom- und Kohlestromanbieter setzen, wenn es Alternativen gibt? Eine Übersicht österreichischer Ökostromanbieter bietet die Webseite des Österreichischen Umweltzeichens. Grüner Strom mit dem Österreichischen Umweltzeichen ist garantiert frei von nuklearem Strom und Strom aus fossilen Quellen. Die zertifizierten Anbieter verpflichten sich zudem, in neue Anlagen zur Gewinnung von erneuerbarem Strom zu investieren. 

Tipp #5: Denke dein Energiekonzept weiter

Ist der betriebliche Strommix erst einmal grün, gilt es an weiteren Nachhaltigkeitsschrauben zu drehen: So könnte beispielsweise der Fuhrpark auf Elektroautos und -fahrräder umgestellt und die Fahrzeuge mit im Betrieb erzeugtem Ökostrom geladen werden. Möglicherweise lässt sich die Produktion auf ressourcenschonendere Rohstoffe umstellen und mit der richtigen Suchmaschine kann man sogar während Web-Recherchen Gutes tun. Die Suchmaschine Ecosia betreibt ihre Server zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie und nützt ihre Gewinne, um damit weltweit Bäume zu pflanzen. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Unternehmer:innen haben viele Möglichkeiten zur Ökologisierung ihres Strombedarfs
  • Sie können ihren Verbrauch optimieren und selbst erneuerbare Energie erzeugen
  • Weitere Schritte: Der Beitritt zu einer Energiegemeinschaft oder der Wechsel zu einem Ökostromanbieter
  • Auch mit vielen anderen Maßnahmen können Unternehmer:innen ihre Betriebe grüner machen