Energie­verbrauch und Kosten senken? Dieses KI-Tool hilft!

Das Wiener Startup nista.io hilft Unternehmen mit KI-Unterstützung beim Energiesparen.


Wer diesen Beitrag lesen sollte:

  • Umweltbewusste
  • Kleinunternehmer:innen

Lesedauer:

2 Minuten

AutorIn: Eva Baumgardinger

Bunte, explodierende Glühbirne i
terra.incognita | stock.adobe.com

Die Lösung des österreichischen Startups nista.io identifiziert mittels Künstlicher Intelligenz (KI) Energiesparpotenzial in Unternehmen. Um den Einstieg ins Thema niederschwelliger zu machen, gibt es das Tool jetzt in einer Gratisversion.

Das Wiener Startup nista.io hilft Unternehmen, Einsparziele anhand von Sensordaten zu erreichen und zu messen. Jetzt macht das Unternehmen sein Tool in der Basisversion kostenlos verfügbar. Die nista.io-Software analysiert Energieverbrauchsdaten in Unternehmen laufend mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI), die Abweichungen vom Durchschnitt und Anomalien im Energieverbrauch erkennt. Auf Basis dieser Daten werden Einsparungsmaßnahmen generiert. 

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WKÖ/DMC

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Dank Netzwerk-Effekt profitieren Kunden voneinander

Anna Pölzl (29), gelernte Umwelt-Technologin und Ressourcen-Managerin, gründete nista.io 2020 gemeinsam mit Maschinenbauer und Energieeffizienz-Profi Benjamin Mörzinger (34) und Informatiker Markus Hoffmann (36). Hervorgegangen ist die Software aus einem Forschungsprojekt der TU Wien. Das Einsparpotenzial ist groß: Bis zu 20 % könnten Industrieunternehmen mit der Nista-Software einsparen, rechnet Pölzl. "Schon in einer ineffizienten Lüftungsanlage können 5 % Sparpotenzial stecken." Dank Netzwerk-Effekt können nista-Kund:innen auch voneinander profitieren. "Unsere Kunden können eigene Standorte miteinander zu vergleichen oder sich Referenzwerte der eigenen Branche ansehen."

Anna Pölzl ist außerdem Mitglied der BOLD Community, einem von der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) initiierten globalen Netzwerk von visionären Pionier:innen zur Förderung von Innovation und Zusammenarbeit in unterschiedlichen Bereichen. Im Rahmen der BOLD Unconference von 6. bis 10. September 2023 versammelt die WKÖ 50 dieser BOLD Minds in Österreich. 

nista.io-CEO Anna Pölzl i
nista.io

Je mehr Großverbraucher ihre Energie effizient nutzen, umso unwahrscheinlicher wird ein Blackout.

Anna Pölzl, nista.io-Gründerin

Sieg bei WKÖ-Challenge

Das Unternehmen, 2022 Gewinner înno up Collaboration Challenge der WKÖ, bietet auch eine längerfristige Perspektive und hilft mit, einen Blackout zu verhindern. "In den letzten Jahrzehnten zeigt sich ein stetiger Anstieg des Energieverbrauchs in der Industriebranche. Durch unsere KI für Energieeffizienzmaßnahmen kann der Energieverbrauch einzelner Unternehmen nicht nur reguliert, sondern auch deutlich reduziert werden. Je mehr Großverbraucher ihre Energie effizient nutzen, desto unwahrscheinlicher wird ein Blackout."

Bezahlen wie bei Netflix

Die Kund:innen von Nista kommen aus allen produzierenden Bereichen, nach eigenen Angaben zählt der Energiekonzern Verbund ebenso dazu wie der Zementhersteller Lafarge Perlmoser. Abgerechnet wird mit einem Abomodell, damit sind kontinuierliche Verbesserungen gewährleistet. Im Jänner konnte Nista eine Pre-Seed-Finanzierung in siebenstelliger Höhe einsammeln. Investoren sind Katharo Ventures von Wolfgang Platz und der Venture Fund IST cube. "Wir fokussieren uns aktuell gerade auf die Magie unserer KI. Der nächste große Schritt ist der weitere Ausbau unseres Partnernetzwerks."

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mit Hilfe von Daten-Analysen hilft nista.io, ein Spin-off der TU Wien, Unternehmen beim Energiesparen. 
  • Dabei wird der Energieverbrauch von Unternehmen erfasst, anschließend werden Energiesparempfehlungen gegeben.
  • Bis zu 20 % Einsparpotenzial sollen laut nista.io möglich sein. Im Industriebereich kann das Kosten in Millionenhöhe bedeuten.
  • Kürzlich launchte nista.io eine Gratisversion, die auch kleineren und mittleren Unternehmen das Energiesparen erleichtern soll.