3 Tipps, wie du das Fachkräfte-Potenzial im Ausland hebst

Viele heimische Betriebe denken beim Recruiting längst international – mit unseren 3 Tipps erfolgreich.


Wer diesen Beitrag lesen sollte:

  • Weiterdenker:innen
  • Problemlöser:innen

Lesedauer:

2 Minuten

AutorIn: Eva Baumgardinger

Dunkelhäutige Computerspezialistin bei der Arbeit i
peopleimages.com | stock.adobe.com

Wie Fachkräfte finden, wenn es immer weniger Potenzial am österreichischen Arbeitsmarkt gibt? Wir haben 3 spannende Ansätze, wie du trozdem qualifizirte Mitarbeiter:innen finden kannst.

Fachkräftemangel, Arbeitskräftemangel, Rekord an offenen Stellen – diese Schlagworte hört und liest man in den letzten Monaten immer öfter. Viele Unternehmen haben sich bereits Gedanken gemacht und aktiv Maßnahmen gesetzt, um als Arbeitgeber:innen attraktiv zu sein und Bewerber:innen für sich zu gewinnen.

Das ist auch mehr als notwendig. Denn die demografische Prognose für Österreich verheißt nichts Gutes. Bis 2040 sinkt die Anzahl an Personen im erwerbsfähigen Alter (20-65 – Jährige) um knapp 244.000. Gleichzeitig steigt die Bevölkerung der Generation 65+ um rund 834.000 Personen an. 

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Wie also rekrutieren, wenn es weniger Potenzial am österreichische Arbeitsmarkt gibt? Folgende 3 spannende Recruitingmöglichkeiten im Ausland bieten hier Möglichkeiten für die Betriebe. Damit kannst du nicht nur offene Stellen besetzen, sondern holst auch Vielfalt in die Belegschaft:

Tipp #1: Internationale Talente über die Rot-Weiß-Rot-Karte ansprechen

In vielen Ländern außerhalb der EU leben gut ausgebildete junge Fachkräfte. Diese können mittels des österreichischen Zuwanderungssystems, der Rot-Weiß-Rot-Karte (RWR-Karte), zum Leben und Arbeiten nach Österreich kommen. Unterstützung bei der internationalen Suche nach Talenten erhältst du im Rahmen der Internationalen Fachkräfte-Offensive der WKÖ. Im Zuge von diversen Veranstaltungsformaten, wie Hackathons, Matchmaking-Events vor Ort oder online, werden Unternehmen und Fachkräfte aus ausgewählten Fokusländern zusammengebracht.  

Zusatztipp: Wertvolle Tipps rund um die Beantragung der RWR-Karte findest du hier:

Tipp #2: Potenzial von Migrant:innen und Flüchtlingen in Österreich

Internationales Potenzial findet man auch in Österreich. So leben hier viele Migrant:innen, aber auch Flüchtlinge, die Qualifikationen aufweisen und einen Mehrwert für den Betrieb darstellen könnten. Und wusstest du, dass man auch Asylwerber bereits 3 Monate ab Zulassung zum Asylverfahren mit Beschäftigungsbewilligung anstellen kann?

Tipp #3: Internationale Studierende gewinnen

An den österreichischen Universitäten und Hochschulen studieren rund 90.000 ordentliche ausländische Studierende (EU und Drittstaaten). Die meisten davon verlassen nach ihrem Studium gut ausgebildet und mit Deutschkenntnissen Österreich. Hier rechtzeitig ansetzen und bereits während des Studiums Praktika anbieten, um die Studierenden auf seinen Betrieb aufmerksam zu machen, ist eine gute Möglichkeit. Fast jede Hochschule hat mittlerweile ein Career-Center, das den Kontakt von Unternehmen und Studierenden bzw. Absolventen herstellt.

Das Wichtigste in Kürze:

  • In Österreich gibt es immer weniger Personen im erwerbsfähigen Alter. Daher denken viele Betriebe beim Recruiting von Fachkräften international.
  • Die Rot-Weiß-Rot-Karte dient als rechtliches Recruiting-tool, Career-Center an österreichischen Hochschulen bieten Kooperationsmöglichkeiten.
  • Auch viele Migrant:innen und Geflüchtete in Österreich bringen Potenzial mit.