8 Tipps für sicheres Öffnen

Darauf müssen Unternehmerinnen und Unternehmer achten.


Wer diesen Beitrag lesen sollte:

  • Wissenshungrige
  • Problemlöser:innen

Lesedauer:

5 Minuten

AutorIn: Peter Draxler

Georg Geczek am WKÖ-Öffnungs-Gipfel i
WKÖ/Nadine Studeny

Sicheres Öffnen ist für den Sicherheits-Experten Georg Geczek machbar. Das Umsetzen dieser einfachen Empfehlungen hilft Unternehmerinnen und Unternehmern dabei.

Um das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu minimieren, müssen Betriebe mit mehr als 51 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern seit 1. April 2021 ein Covid-19-Präventionskonzept ausarbeiten und umsetzen. "Aus meiner Sicht sind bereits viele Unternehmen gut gerüstet", sagt Georg Geczek, der Geschäftsführer des Competence Center Event Safety Management des Wiener Roten Kreuzes. "Ich bin überzeugt, dass ein sicheres Öffnen machbar ist."

Professionelle Präventionskonzepte seien aber sehr komplex und würden schon mal unterschätzt, warnt Geczek. Aus Sicht des Fachmannes ist es wichtig, an alle Bereiche eines Unternehmens zu denken und anhand einer Risikoanalyse zu beurteilen, wo das Infektionsrisiko niedrig und an welchen Stellen es hoch ist. Dann gilt es mit entsprechenden Maßnahmen das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus auf ein akzeptables Risiko zu minimieren. Neben Hygienemaßnahmen und Sicherheitsabständen sieht Geczek in der Lenkung der Besucherströme und einer gezielten Kommunikation mögliche Ansätze.

Damit es für die Kundinnen und Kunden, aber auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, möglichst einfach ist, sich an die jeweiligen Präventionskonzepte zu halten, hat Sicherheits-Experte Georg Geczek folgende Tipps:

Die wichtigsten Tipps für sicheres Öffnen

  • Hotspots im Geschäft identifizieren – wo kann es zu Ansammlungen von Personen kommen? Prädestiniert sind Kassenbereiche oder Abverkaufsständer. Diese Bereiche müssen durch Maßnahmen wie etwa die räumliche Trennung von Abverkaufsbereichen entschärft werden.

  • Alle nötigen Präventionsmaßnahmen gut sichtbar im Kundenbereich kommunizieren.

  • Die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schulen und sensibilisieren.

  • Personalkonzepte ausarbeiten wie z. B. Teilung in Teams, damit es bei einer möglichen Infektion nicht zu einem kritischen Personalausfall kommt.

  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermutigen, bei Krankheitssymptomen zu Hause zu bleiben und keinesfalls zur Arbeit zu kommen.

  • Covid-19-Präventionskonzepte ständig auf die neuesten Vorgaben aus den Verordnungen prüfen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigen.

  • Auf regelmäßige Testungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter achten und als Führungskraft nicht vergessen, selbst als gutes Beispiel voranzugehen.

  • Leistungsfähigkeit der raumlufttechnischen Anlagen prüfen (Luftumwälzung, Verhältnis Frischluft zu Umluft) und in Bereichen ohne Lüftungsanlage entsprechende Lüftungskonzepte einführen. Gerade in geschlossenen Räumen trägt der regelmäßige Austausch der Luft zur Senkung des Infektionsrisikos bei

Um möglichst viele Fragen rund um das Thema Präventionskonzepte zu klären, hat die WKÖ im Rahmen der Initiative #schaffenwir ein Webinar mit Georg Geczek und dem WKÖ Krisenmanagement-Experten Thomas Feßl veranstaltet:

WEBINAR: "Präventionskonzepte erstellen und Risiken richtig einordnen"