Zukunfts­sicherheit lässt sich planen

Wie das SET-Modell hilft, Zukunftssicherheit sichtbar zu machen


Wer diesen Beitrag lesen sollte:

  • Entrepreneur:innen
  • Problemlöser:innen

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2 Minuten

KolumnistIn: Benjamin Talin

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Benjamin Talin

Survive, Expand, Transform - Wie du mit drei Kennzahlen wichtige Erkenntnisse über dein Unternehmen erhältst, erklärt  dir morethandigital-CEO-Benjamin Talin.

Wie kann man im Unternehmen die Zukunftssicherheit sichtbar machen? Darüber gibt es viele Ansätze und auch viele Philosophien. Daher wurde das SET-Modell schon erfolgreich eingesetzt, um mit nur wenigen Kennzahlen wichtige Erkenntnisse über das Unternehmen zu gewinnen.

Das SET-Modell besteht dazu aus drei zu ermittelnden Kennzahlen. Die erste (S)urvive, sagt aus, wie viel der gesamten Unternehmensressourcen (Arbeitsstunden, Budget, Weiterbildung, und vieles mehr) in das Überleben der Firma fließen. Damit meint man alles, was gemacht wird, damit die Miete bezahlt ist, damit man produzieren, verkaufen, administrieren und alles überlebenswichtige für die Firma machen kann.

Die zweite Kennzahl dreht sich um (E)xpand. Das sind alle Tätigkeiten, welche eine Firma unternimmt um bestehende Produkte und Services entweder zu erweitern, diese weiterzuentwickeln bzw. neue Kundenschichten oder neue Märkte für diese findet. Inkrementelle Innovation und geografische und volumengetriebene Skalierung.

Eine Infografik die das SET-Modell darstellt i
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SET-Modell

Das SET-Modell zum Download

Weitere Informationen findest du hier und hier.

Die meisten Firmen übersehen jedoch einen überlebenswichtigen Teil ihrer Unternehmensstrategie – nämlich den (T)ransform-Anteil. Diese Kennzahl betitelt, wie viele Unternehmensressourcen in radikale neue Produkte, Services, Geschäftsmodelle aber auch Prozesse investiert wird. Dazu gehören ebenso radikale Strategien für Marketing, Markteintritte und um neue Kundenschichten zu gewinnen.

Leider gibt es jedoch keine generelle "optimale SET-Allokation". Google verwendet zum Beispiel den 60-20-20 Ansatz, in dessen Rahmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Tag in der Woche frei haben, um etwas völlig anderes zu machen als sie sonst tun (Transform-Denken). Je nach Branche, Firmengröße und gewollter Marktposition können so unterschiedliche Werte gut oder schlecht sein. Wenn der Expand- und Transform-Anteil jedoch sehr gering ist, dann kann man allgemein davon ausgehen, dass etwas mit Firmenkultur und Strategie nicht in Ordnung ist, und dies kann dementsprechend ein Anzeichen sein für eine fehlende Zukunftsfähigkeit/Überlebensfähigkeit der gesamten Firma.