Was wäre der Jahreswechsel ohne gute Vorsätze? MARI€ hat 5 Tipps für mehr Umwelt- und Klimaschutz, die Selbstständige und Unternehmer in die Praxis umsetzen sollten.
Nachhaltiges Wirtschaften schlägt mehrere Fliegen mit einer Klappe: Es schont die Umwelt, nutzt dem Image und lohnt sich finanziell. MARI€ hat 5 Nachhaltigkeitstipps für Unternehmerinnen und Unternehmer.
1. Umweltfreundliche Arbeitswege fördern
Dass Unternehmen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ein Streckenticket steuerfrei zur Verfügung stellen, um zwischen Wohnung und Arbeitsstätte zu pendeln, ist nichts Neues. Seit dem 1. Juli 2021 können Arbeitgeber aber zusätzlich die Kosten für Öffi-Wochen-, -Monats- oder -Jahreskarten steuerfrei tragen. Das Beratungsunternehmen Deloitte etwa zahlt ab Jänner 2022 seinen 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das österreichweite Klimaticket. Einen Schritt weiter geht Meusburger im Vorarlberger Wolfurt und bietet seinen 1.050 Angestellten kostenlos 41 Kleinbusse für den Arbeitsweg an. Beschäftigte können außerdem per Bahn nach Wolfurt fahren und von dort zu Fuß gehen oder auf ein Jobfahrrad umsteigen. Für die Radfahrer stehen Reparatursets mit Fahrradpumpen sowie Ladestationen für Elektro-Fahrräder bereit.
2. Grünflächen essbar gestalten
Grünflächen auf dem Firmengelände können für Mitarbeitende und die Umwelt genutzt werden. Das passiert im "Sinnreich" der Ökodruckerei gugler*: Auf den 17.000 Quadratmetern im Naturschutzgebiet Pielach-Auen bewirtschaftet das Unternehmen unter anderem einen Bio-Gemüsegarten samt Hochbeeten und Obstbäumen. Was geerntet wird, landet frisch in der Betriebsküche und einige Stunden später als Mittagessen auf den Tellern der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
3. E-Fahrzeuge für die Firmenflotte
Um den Umstieg auf eine umweltfreundliche Firmenflotte schmackhaft zu machen, fördert der Staat Österreich nicht nur E-Fahrzeuge selbst, sondern gibt unterstützend auch Mittel für die Errichtung einer Ladeinfrastruktur aus. Die Österreichische Post hat davon bereits profitiert: Bei der größten Flotte an Elektrofahrzeugen des Landes kommen rund 1.100 E-Fahrräder und E-Mopeds sowie beinah 1.000 E-Transporter zum Einsatz. Bis 2030 sollen dank der E-Flotte alle Sendungen CO2-frei zugestellt werden.
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4."Refurbished": IT nachhaltig entsorgen
Statt veraltete Laptops und Co. zu entsorgen, lohnt es sich, die Altgeräte zu spenden: "Refurbished"-Unternehmen wie AfB übernehmen ausgemusterte IT-Hardware und löschen zertifiziert Daten. Etwa 70 Prozent der Geräte kann AfB wieder verkaufen; der Rest wird händisch zerlegt und fachgerecht recycelt. So konnten 2020 laut einer myclimate-Studie allein in Österreich mehr als 56,6 Mio. Liter Wasser, 31.500 MWh Energie, 4.500 Tonnen Rohstoffe und der Ausstoß von 8.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
5. Investieren in nachhaltige Finanzprodukte
Mehr als drei Viertel der österreichischen Unternehmen wissen nicht, ob ihre Bank nachhaltige Produkte und Services anbietet. Das ergab eine aktuelle Studie im Auftrag von Arthur D. Little und Erste Group. Wer mit seinem Geschäftskonto zu einer nachhaltigen Bank wechselt oder in nachhaltige Finanzprodukte investiert, finanziert mit seinen Einlagen beispielsweise erneuerbare Energien mit und trägt damit zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit bei.