Wie Österreich den EU-Aufbauplan nutzt

3,5 Milliarden Euro erhält Österreich aus dem EU-Aufbauplan NextGenerationEU.


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2 Minuten

AutorIn: Peter Draxler

Ingeneurin bei Photovoltaikanlage i
Envato

In welche Projekte die NextGenerationEU-Förderungen fließen – und wo noch nachgebessert werden sollte.

3,5 Milliarden Euro – so hoch ist die Summe der Zuschüsse, die Österreich aus dem EU-Aufbauplan NextGenerationEU bewilligt bekommen hat. Damit sollen bis 2026 Investitions-und Reformvorhaben unterstützt und die heimische Wirtschaft nach der Corona-Pandemie wieder in Schwung gebracht werden. Der Fokus liegt dabei auf den Bereichen ökologischer und digitaler Wandel. Aber auch die Stärkung der wirtschaftlichen und sozialen Resilienz Österreichs ist ein erklärtes Ziel des österreichischen Aufbau- und Resilienzplans.

Die von der EU-Kommission neu geschaffenen Aufbau- und Resilienzfazilität (ARF) stellt insgesamt 672,5 Milliarden Euro an Darlehen und Zuschüssen zur Verfügung. Damit sollen Reformen und Investitionen der Mitgliedstaaten unterstützt werden, um die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie abzumildern. Zusätzlich sollen damit die europäischen Volkswirtschaften und Gesellschaften nachhaltiger und widerstandsfähiger werden und sich besser auf die Herausforderungen und Chancen des grünen und digitalen Wandels vorbereiten.

Zukunftsprogramm für ein starkes Österreich 

Auch die Wirtschaftskammer Österreich hat gemeinsam mit Expertinnen und Experten ein Programm erarbeitet, das für einen nachhaltigen und umfassenden Aufschwung sorgen soll. Vieles sei am Aufbau- und Resilienzplan der Bundesregierung zu begrüßen, so die WKÖ-Experten. So finden sich im Regierungsplan zehn von der WKÖ vorgeschlagene Maßnahmen im Umfang von insgesamt rund 2,9 Milliarden Euro, darunter der Breitbandausbau, die Wasserstofftechnologieforschung und die Förderung nachhaltiger Mobilität. 

Kritisch sehen die WKÖ-Experten allerdings das Fehlen von sofort wirksamen Maßnahmen, etwa zur Liquiditätssteigerung und das Fehlen von Digitalisierungsmaßnahmen für Berufsschulen oder mangelnde Förderung von Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen von Fachkräften zur Digitalisierung. 

Was es braucht, damit der Aufschwung nach der Covid-Krise sich nicht nur auf kurzfristige Nachholeffekte reduziert, findet sich im WKÖ-Zukunftsprogramm „Wirtschaft. Wachstum. Wohlstand.“. Dieses Programm soll eine neue Dynamik für Wertschöpfung, Beschäftigung und Wohlstand im ganzen Land ermöglichen und eine Basis bieten für notwendigen strukturellen Wandel.

WIRTSCHAFT. WACHSTUM. WOHLSTAND.

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Zukunftsprogramm für ein starkes Österreich

Der Aufschwung nach der Covid-Krise darf sich nicht nur auf kurzfristige Nachholeffekte reduzieren. Er soll eine neue Dynamik für Wertschöpfung, Beschäftigung und Wohlstand im ganzen Land ermöglichen und eine Basis bieten für notwendigen strukturellen Wandel. Als aktiven Beitrag zum Recovery-Prozess hat die WKO gemeinsam mit Fachleuten und Unternehmen das Zukunftsprogramm "Wirtschaft, Wachstum und Wohlstand" entwickelt. 

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