Die digitale Welt hält viele Hürden bereit, wenn es um das richtige Kommunizieren der eigenen Nachhaltigkeit im Unternehmen geht. Wie Green Marketing nicht zu Green Washing wird, weiß Expertin Elisabeth Müller.
"Don’t Talk the Talk if you can’t Walk The Walk". Was umgangssprachlich so viel heißt wie "versprich nichts, das du nicht halten kannst", hat auch bei Elisabeth Müller oberste Priorität. Die Geschäftsführerin berät mit ihrer Agentur sgreening Unternehmen zu nachhaltiger Unternehmensführung. Wir haben sie gefragt, worauf es bei authentischer Nachhaltigkeits-Kommunikation ankommt.
Tipp #1: Lerne gehen, bevor du laufen kannst
Trotz aller Möglichkeiten der Digitalisierung ist es als Unternehmen wichtig, zunächst einmal den Status Quo der eigenen sozialen und ökologischen Initiativen zu ermitteln. Stell dir also die Frage: "Habe ich überhaupt eine Basis für meine geplante Nachhaltigkeitskommunikation?"
Tipp #2: Identifiziere dich mit dem, was du tust
Strategie, Intention und Markenidentität müssen zusammenpassen. Diese fallen aber nicht vom Himmel, sondern müssen für die Kommunikation der eigenen Nachhaltigkeits-Initiativen und -Themen entsprechend erarbeitet werden.
Mein Grundsatz: Nachhaltigkeitskommunikation muss messbar, bewusstseinsbildend, nachvollziehbar und leicht verständlich sein.
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Hier gibt's alle InfosTipp #3: Hab Ahnung davon, mit wem du redest
Der Begriff der Stakeholder Journey ist hierbei essenziell. Um die Identität deines Unternehmens sowie dessen Botschaften auf unterschiedlichen Kanälen nach außen tragen zu können, heißt es zunächst einmal: Wer ist da draußen, wen will ich erreichen und an welchem Punkt ihrer "Reise" sind sie?
Tipp #4: Nachhaltigkeit durch Nachhaltigkeit
Das Wissen um die Stakeholder Journeys hilft auch dabei, Kommunikationsmaßnahmen so auf die Beine zu stellen, um Themen werteorientiert an die Ziel- und Dialoggruppen vermitteln zu können. Es ist kein Sprint, sondern ein Marathon, bei dem alle Eindrücke zählen.
Tipp #5: Lege die Scheuklappen ab
"Auch nach Abschluss zeitlich begrenzter Kampagnen betreuen wir unsere Kund:innen langfristig", so Elisabeth Müller. Wichtig sei es, das sogenannte Green Washing zu vermeiden, denn nur so könne man wirklich nachhaltige Initiativen garantieren. Dabei helfe vor allem die Interdisziplinarität des beteiligten Teams mit Know-how sowohl aus Marketing- als auch aus Nachhaltigkeitssicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Stelle sicher, dass du eine Basis für deine Nachhaltigkeitskommunikation hast
- Steh hinter dem, was du tust
- Kenne deine Zielgruppe
- Wenn du kommunizierst, dann bleibe auch dran
- Der Team- und Kompetenz-Mix macht den Unterschied