Ohne Wasserstoff keine Energiewende

Grüner Wasserstoff spielt eine wichtige Rolle beim Umbau unseres Wirtschaftssystems.


Wer diesen Beitrag lesen sollte:

  • Umweltbewusste
  • Problemlöser:innen

Lesedauer:

2 Minuten

AutorIn: Peter Draxler

Illustration 4 Maßnahmen für die Energiewende i
AdobeStock

Energie-Experte Jürgen Streitner erklärt, welche Rolle Grüner Wasserstoff bei der notwendigen Energiewende spielt.

Um die Energiewende in Österreich zu schaffen, muss nicht nur massiv elektrifiziert werden, sagt WKÖ-Energie-Experte Jürgen Streitner im MARIE-Interview. Auch Grüner Wasserstoff spielt für ihn eine wichtige Rolle beim Umbau der Energieversorgung.

Wie gelingt die Energiewende in Österreich?

Die Energiewende gelingt nur mit der Wirtschaft, denn sie hat bereits die richtigen Konzepte in der Schublade. Und sie arbeitet schon jetzt intensiv an Projekten, um bei sich selbst Dekarbonisierung (Umstellung auf eine Wirtschaftsweise, die den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) nachhaltig reduziert und kompensiert, Anm.) zu schaffen. Zusätzlich liefert die Wirtschaft die Energietechnologien, die es in Zukunft braucht, um Dekarbonisierung zu ermöglichen. 

Wie können wir uns das vorstellen?

Wir müssen unser Wirtschaftssystem umbauen. Dazu müssen wir massiv elektrifizieren, aber wir brauchen auch Wasserstoff, vor allem in schwer zu dekarbonisierenden Sektoren. In Zukunft werden wir Grünen Wasserstoff in Österreich selbst produzieren, aber auch importieren. Für den Transport können wir die bestehenden Gasleitungen umrüsten und Wasserstoff-fit machen, um diese auch für Wasserstoff zu verwenden.

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WKÖ/DMC

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Was sind die Herausforderungen dabei?

Damit die Wirtschaft Grünen Wasserstoff auch nutzen kann, braucht es staatliche Unterstützung. Es braucht den Aufbau von Transport-Infrastruktur und eines Herkunftsnachweis-Systems. Und es braucht internationale Energiepartnerschaften.

Kommt die Energiewende in Österreich schnell genug voran?

Um unsere Klimaziele zu erreichen, müssen wir deutlich schneller werden. Wir müssen schneller werden beim Ausbau der Erneuerbaren, aber auch bei der benötigten Infrastruktur. Das geplante UVP-Gesetz wird einen wichtigen Schritt zur Beschleunigung von Verfahren bringen. Weitere Verfahrensbeschleunigungen auch bei Anlagen, die nicht UVP-pflichtig sind, sind nun dringend nötig.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die österreichische Wirtschaft an der Umstellung auf eine  Wirtschaftsweise, die den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) nachhaltig reduziert und kompensiert.
  • Für diesen Umbau braucht es neben elektrischem Strom auch den Einsatz von Grünem Wasserstoff.
  • Damit dieser genützt werden kann, braucht es:
    • staatliche Unterstützung für die Unternehmen
    • Aufbau von Transport-Infrastruktur und eines Herkunftsnachweis-Systems 
    • internationale Energiepartnerschaften