Tourismus: Jobs mit besten Aussichten

Diese 5 Argumente für eine Ausbildung im Hotel- und Gastgewerbe solltest du kennen.


Wer diesen Beitrag lesen sollte:

  • Weiterdenker:innen
  • Lehrlinge

Lesedauer:

2 Minuten

AutorIn: Connie Wagenhofer

Illustration, die eine Frau zeigt, die eine Stiege nach oben geht i
AdobeStock

Warum man gerade jetzt mit einer Tourismus-Ausbildung im Rennen um die besten Jobs die Nase vorn hat.

Man sieht es deutlich am Graben in Wien, in den Gassen von Hallstatt und auf den Pisten in den Alpen: Die Tourist:innen kommen wieder. Zwar brachten die Nächtigungszahlen 2022 noch ein Minus von rund 10 % im Vergleich zu 2019. Aber im Vergleich zum Coronajahr 2021 stiegen die Nächtigungszahlen um 72 % an: von 79,5 Mio. 2021 auf 136,9 Mio. 2022.

Damit sich die Gäste in Österreich wohlfühlen, suchen Tourismus-Betriebe im ganzen Land gut ausgebildete Fachkräfte. Eine Ausbildung lohnt sich aber nicht nur für die Wirtschaft, sondern für jede:n Einzelne:n, wie Tourismus-Expertin Daniela Sommer aufzeigt. Mit 30 war Sommer bereits Direktorin bei Austria Trend Hotels, mit Verantwortung über ein ganzes Haus und das Budget. Danach folgten Stationen in leitender Position bei Le Meridien und Kempinski in Wien und St. Moritz und die Gründung ihrer eigenen Beratungsfirma.

Wie sie das geschafft hat?

Mit einer Ausbildung am Tourismuskolleg Bad Leonfelden, wo man mit der Fachmatura eine umfassende Ausbildung für mehrere Lehrberufe in der Tasche hat. Attraktive Stellen in Hotels und Restaurants, aber auch in anderen Betrieben stehen einem nach dem Abschluss offen. "Damit hat man echt Chancen, vorausgesetzt, dass man Menschen mag", sagt Sommer. Im Gespräch mit MARIEmehrwert hat sie uns 5 Argumente für eine Ausbildung im Tourismus verraten.

Teaser für Anmeldung zum MARIE MAIL i
WKÖ/DMC

Spannende Updates für dich!

Mit der MARI€ MAIL erhältst du unsere wichtigsten Infos direkt in deine Mailbox.

Gleich zum Newsletter anmelden!

Argument #1: Ganz nach oben kommen

"Für mich war immer klar, ich will Karriere machen", sagt Sommer, "mit einer Tourismusausbildung kann man ganz nach oben kommen." Um das eigene Karriereziel zu erreichen, sollte man aber nicht nur kompetent, sondern auch flexibel sein: "In großen Ketten muss man vielleicht wo hingehen, wo’s nicht ganz so attraktiv ist, bis man einen 'Traumjob' in Wien, Monaco oder New York bekommt."

Argument #2: Weiterentwicklung inklusive

"Das Personal ist die Seele des Hauses", sagt Sommer. Wesentlich ist daher für Betriebe, in Persönlichkeitsentwicklung und Weiterbildung zu investieren. Die Einzelnen haben dabei viel Entwicklungsspielraum. "Manche wollen keine Führungsverantwortung, mit allem, was sie mit sich bringt, sondern lieber am Gast bleiben und sich auf etwas spezialisieren, etwa der beste Barkeeper der Stadt werden", sagt Sommer.


i
privat

Eine Ausbildung im Gastgewerbe ebnet den Weg zur Gewerbeberechtigung. Man kann so die kreativen Träume völlig eigenständig verwirklichen.

Daniela Sommer, Tourismus-Expertin

Argument #3: Option auf eigenen Betrieb

"Eine Ausbildung im Gastgewerbe ebnet den Weg zur Gewerbeberechtigung", sagt Sommer. Das Know-how kann man später in einem eigenen Betrieb nutzen. "Man kann so die kreativen Träume völlig eigenständig verwirklichen", sagt Sommer.

Argument #4: Viel Spielraum bei der Lebensgestaltung

Arbeiten an Randzeiten – wie Wochenende oder am Abend – habe zwar einen schlechten Ruf, aber auch Vorteile. "Das ist eine Einstellungssache", sagt Sommer, "wenn ich am Sonntag arbeite, kann ich am Montag super shoppen gehen ohne Schlange und Wartezeiten." Abgesehen davon bieten Gastronomie und Hotellerie auch viele Arbeitsplätze ohne derartige Dienste. Der Arbeitsmarkt habe sich außerdem an die Bedürfnisse der Menschen angepasst. "Wie und wann und wie viel man arbeitet, hat sich verändert", sagt Sommer. So würden heute viele Betriebe flexible Arbeitszeitmodelle wie z. B. Vier-Tage-Woche oder Gleitzeit umsetzen.

Job mit Aussicht

Alle Infos zu Berufen, Tätigkeitsprofilen und Informationen zur Lehrlingsausbildung im Hotel- und Gastgewerbe findest du HIER!

Argument #5: Internationale Jobchancen

"In Gastronomie- und Hotellerie-Berufen kann man auf der ganzen Welt arbeiten", sagt Sommer. Österreichs Fachkräfte aus Hotellerie und Gastronomie sind im Ausland gern gesehen, weil sie eine gute Ausbildung haben. "Teams sind in dieser Branche außerdem häufig divers", sagt Sommer, "das finde ich schön, weil man dadurch ganz von selbst mehr Verständnis für andere Kulturen entwickelt." 

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Eine Tourismusausbildung eröffnet viele Karrieremöglichkeiten – innerhalb und außerhalb des Fremdenverkehrs.
  • Ein Abschluss kann der erste Schritt zum eigenen Unternehmen sein.
  • Im Tourismus kann man sich und seine Persönlichkeit weiterentwickeln und – wenn man will – die Welt sehen.
  • Die Branche bietet die unterschiedlichsten Karriereperspektiven.
  • Im Gegensatz zu früher gibt es heute mehr Bewusstsein für Work-Life-Balance und flexible Arbeitszeitmodelle.