5 Gründe, warum wir Wachstum brauchen

Ohne Wachstum geht’s nicht – und zwar nachweislich.


Wer diesen Beitrag lesen sollte:

  • Weiterdenker:innen
  • Wirtschaftseinsteiger:innen

Lesedauer:

2 Minuten

AutorIn: Peter Draxler

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Auch, wenn es manchmal nicht gleich so ersichtlich ist: Wirtschaftswachstum gibt’s nicht zum Selbstzweck, es ist die Grundlage unser aller Lebensqualität. 

Immer wieder wird diskutiert, ob Wirtschaftswachstum auch heute noch notwendig ist. Tatsächlich wirkt sich das Anspringen der Wirtschaft positiv auf viele unserer Lebensbereiche aus. Wir haben fünf Gründe für dich, warum wir Wirtschaftswachstum brauchen:

  • Wachstum ist die Basis für gesellschaftliche Weiterentwicklung
    Gerade die Corona-Zeit hat gezeigt, was ohne Wirtschaftswachstum passiert: mehr Arbeitslosigkeit, mehr Aussichtslosigkeit, mehr Schulden, weniger Gesellschaft, mehr Angst und Sorge, mehr Unmut und Unsicherheit.

  • Ohne Wachstum sinkt die Lebensqualität
    Wachstum und Lebensqualität sind sehr eng verbunden. Der Human Development Index zeigt, dass steigendes Wirtschaftswachstum in einem zu einer allgemeinen Verbesserung des Gesundheitszustands der Menschen führt, die Lebenserwartung erhöht sich, die Alphabetisierungsquote und das Bildungsniveau steigen, während Säuglingssterblichkeit und Unterernährung sinken. Oder um es mit den Worten der Weltbank zu sagen: „Growth is, above all, the surest way to free a society from poverty.“
  • Umweltschutz braucht Wachstum
    Nehmen wir zum Beispiel einen Produktionsbetrieb: Um noch umweltschonender produzieren zu können, braucht dieser Innovationen, zum Beispiel in der Fertigung, in der Logistik etc. Diese Innovationen kann ich aber nur entwickeln, wenn genügend Ressourcen dafür da sind, sprich: Mittel zum Forschen und Investieren und Brainpower der Fachkräfte. Für beides schafft Wachstum die Möglichkeiten.

  • Wachstum sorgt für mehr Kaufkraft
    Durch das Wachstum der heimischen Wirtschaft ist die Kaufkraft in den letzten Jahrzehnten in Österreich merklich gestiegen: Für den Erwerb langlebiger Konsumgüter musste man 1970 deutlich länger arbeiten als heute. Damals musste ein Industriearbeiter beispielsweise 15 Stunden 17 Minuten arbeiten, um ein Damenkleid zu kaufen. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 war nur mehr ein Arbeitsaufwand von 7 Stunden und 8 Minuten dafür erforderlich. Mehr Wachstum heißt mehr Wertschöpfung, und mit jedem Plus beim Wachstum haben die Betriebe mehr Aufträge, immer mehr Menschen haben Arbeit, verdienen immer mehr und können ihr Leben immer angenehmer gestalten.

  • Wachstum ermöglicht neue gesellschaftliche Prioritäten
    Wirtschaftswachstum ermöglicht es einer Gesellschaft, neue Prioritäten zu setzen. Wenn wir unseren Lebensstandard und unsere liebgewordenen Annehmlichkeiten beibehalten wollen, werden wir den ökologischen Wandel ohne Wirtschaftswachstum nicht schaffen. Dabei braucht es für das Wachstum für morgen schon heute die richtigen Weichenstellungen, denn nur so kann der Wohlstand für die nachfolgenden Generationen erhalten und die Bedürfnisse der Menschen nach materiellem Konsum, sauberer Umwelt, Sicherheit, Gesundheit, Kultur und Freizeit erfüllt werden.