Spät, aber doch: Gas-Ausspeicherung hat begonnen

Der Speicherstand der heimischen Gasspeicher sinkt, aber so spät wie noch nie seit 2011. Das zeigen die Daten des WKÖ Energie-Monitors.


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2 Minuten

AutorIn: Peter Draxler

Brennende Gas-Flamme i
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Seit Ende November sinken die Speicherstände, die heimischen Gasspeicher sind aber gut gefüllt. Ein Vergleich zeigt, dass Österreichs Spar-Bemühungen Früchte tragen.

Am Sonntag, 20. November 2022, war wohl der Zenit erreicht – höher wird der Füllstand der heimischen Gasspeicher im heurigen Winter aller Voraussicht nach nicht mehr steigen. Wie der WKÖ Energie-Monitor zeigt, wurden nach Wochen kontinuierlicher Einspeicherung ab Montag, 21. November 2022, erstmals im heurigen Winter an mehreren aufeinander folgenden Tagen mehr Gas aus den Speichern entnommen als zugeführt.

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Nachhaltige Wiederbefüllung erst im Frühling

Mit nachhaltiger Wiederbefüllung ist erfahrungsgemäß erst im Frühling wieder zu rechen. Basierend auf den Daten des WKÖ Energie-Monitors haben wir uns angesehen, wann die Ausspeicherung in den vergangenen Jahren begonnen hat und wie 2022 im Vergleich liegt:

Mit 21. November hat die Ausspeicherung 2022 so spät begonnen wie noch nie seit dem Jahr 2011. "Die österreichischen Spar-Bemühungen haben Früchte getragen, auch wenn der lange Zeit recht warme Herbst sicher auch seinen Teil beigetragen hat", analysiert Jürgen Streitner, der die Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik in der WKÖ leitet. Damit steht für ihn fest: "Für diesen Winter sind wir gut gerüstet. Wichtig ist aber, dass Österreich rechtzeitig Vorsorge für den Winter 23/24 trifft."