Eine neue Studie identifiziert 5 Trends, die das Verhalten von Konsument:innen verändern. Hier erfährst du, welche das sind und wie sie uns prägen.
"Digitalisierungsoffensive", "Digitale Grundbildung", "Digital Natives" – wie man es dreht und wendet, die Digitalisierung ist in aller Munde. Die Johannes Kepler Universität Linz hat sich deshalb dem Thema in einer Studie im Detail gewidmet. Dabei hat sie 5 Trendfamilien identifiziert, die das Verhalten der Konsument:innen verändern und prägen.
Trend #1: Data Tracking
Daten – sei es deren Generierung, Sammlung oder Tracking – sind allgegenwärtig. Und ein Blick in die Zukunft zeigt: Sie sind gekommen, um zu bleiben. Trend #1 arbeitet dabei aus verschiedenen Perspektiven. Verwendest du zum Beispiel einen Fitness-Tracker, benutzt du Daten, um deinen Alltag zu quantifizieren und letztlich zu optimieren. Andererseits können Daten – zum Beispiel jene, die während deines Online-Einkaufs gesammelt werden – auch dazu dienen, das Einkaufsverhalten effizienter an deine Bedürfnisse anzupassen und so zu verbessern.
Trend #2: Digitales Marketing
In Zeiten, in denen Aufmerksamkeit ein wertvolles Gut ist, ist das Wissen um Kund:innen der Schlüssel! Zwei Aspekte des Trends "Digitales Marketing" helfen dabei, noch zielgerichteter mit Konsument:innen zu kommunizieren. Einerseits handelt es sich dabei um Livestreams, im Zuge derer die User-Base direkt und unmittelbar mit Unternehmen in Kontakt treten kann. Andererseits geben in Zeiten von TikTok, Instagram und Co. Influencer den Produkten und Botschaften ein Gesicht und kaum ein Unternehmen kann es sich mehr leisten, nicht auf Influencer-Marketing zu setzen.
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Gleich zum Newsletter anmelden!Trend #3: Digitale Kommunikation
Wie kommunizieren wir über die uns zur Verfügung stehenden Online-Kanäle? Die Studie kommt zum Schluss, dass Kommunikation zwischen Unternehmen und Konsument:innen zwar zeit- und kostensparend über Soziale Netzwerke stattfinden kann. Die Anonymität des Internets macht diese aber auch roher, ungefilterter, teils unethischer und vor allem unmittelbarer! Deshalb braucht es - wie in der realen Welt auch - Verhaltenskodizes, um diese Konversationen zu lenken. Darüber hinaus kann es durch das vielzitierte "Das Internet vergisst nichts" für Unternehmen zu Shitstorms kommen, wenn ihnen seitens der Konsument:innen Fehler vorgehalten werden.
Trend #4: Innovative Technologien
Digitalisierung führt auch dazu, dass die Technologien, auf denen diese stattfindet, immer fortschrittlicher werden. War es in Zeiten von Nokia 3310 und Co. noch Zukunftsmusik, trat spätestens Apples iPhone 2007 halb offene Digitalisierungstüren ein. Wie schon in Trend #2 erwähnt, sind es heutzutage die sogenannten Wearables, die es Konsument:innen erlauben, alles um sie herum (oder im eigenen Körper) zu tracken und optimieren. Von den Smartwatches über die Virtual Reality Brillen bis hin zu neuen Möglichkeiten des Kontaktlosen Zahlens ist hier alles dabei.
Trend #5: Entdigitalisierung
Trends 1 bis 4 dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es vor allem seit Ausbruch der Pandemie auch ein Umdenken, also eine digitale Entschleunigung gegeben hat. Dieses Phänomen wird mit der Entdigitalisierung beschrieben, die einerseits wieder physische Kontakte in den Mittelpunkt stellt - samt Besuch in lokalen Geschäften - und andererseits Konsument:innen zu digitalen Auszeiten ermuntert.
Das Wichtigste in Kürze:
- Data Tracking erlaubt es Unternehmen, das Einkaufserlebnis an die Bedürfnisse der Konsument:innen anzupassen.
- Digitales Marketing fördert Kommunikationsinnovationen für Unternehmen - darunter Livestreams und Influencer-Marketing.
- Soziale Netzwerke machen Kommunikation unmittelbarer - aber auch ungefilterter und rauer im Ton.
- Digitalisierung fördert Technologien auf vielfältige Art und Weise (e.g. Wearables oder Virtual Reality)
- Die letzten Jahre haben auch den Trend zur mehr physischer Nähe und Off-Zeiten wieder verstärkt.