Die Fähigkeit, Probleme zu lösen, wird nicht nur in der Arbeit immer wichtiger. Und das Beste: Sie lässt sich aktiv fördern! Der Genetiker und Bestsellerautor Markus Hengstschläger verrät dir, wie.
Ob und wie gut jemand Probleme lösen kann, wird zwar durch frühkindliche Prägung und Gene mitbestimmt, mit ein paar einfachen Tipps kann man diese Lösungsbegabung aber auch gezielt verbessern.
Übrigens: Markus Hengstschläger wird auch auf dem JW-Summit eine Keynote zum Thema "Mit Lösungsbegabung die Zukunft gestalten" halten.
Tipp #1: Ausprobieren
Jeder Mensch ist grundsätzlich lösungsbegabt. Diese Begabung musst du zum Einsatz bringen und versuchen, selbst Lösungen zu finden. Ob im Kleinkindalter oder im Bildungssystem, wenn man Menschen den Lösungsfindungsprozess laufend abnimmt, entwickeln sie nicht das Selbstvertrauen, Lösungen eigenständig finden zu können.
Tipp #2: Üben, üben, üben
Für alle Begabungen gilt, dass sie nur durch Üben entwickelt werden können. Das gilt besonders für die Begabung, Lösungen finden zu können. Gib im Unternehmen deinen Mitarbeiter:innen möglichst oft die Chance, selbst Lösungsvorschläge zu machen, auszuprobieren und dabei eine Fehlerkultur und Resilienz zu entwickeln.
Wenn man Menschen den Lösungsfindungsprozess laufend abnimmt, entwickeln sie nicht das Selbstvertrauen, Lösungen eigenständig finden zu können
Tipp #3: Förderndes Umfeld schaffen
Es geht darum, viele verschiedene Dinge zu ermöglichen, z.B. den Mitarbeiter:innen Sicherheit, aber auch Respekt beim Betreten von Neuland zu vermitteln. Das Gefühl, mit den eigenen Ideen gehört und ernst genommen zu werden, motiviert, bei Lösungsfindungsprozessen mitzumachen und steigert die kollektive Lösungsbegabung eines Unternehmens.
Darüber hinaus braucht es optimale Voraussetzungen für kreative Prozesse und innovationsfördernde Schnittstellen zwischen Menschen verschiedener Disziplinen.
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Tipp #4: In Bewegung bleiben
Nur wer in Bewegung bleibt, kann Lösungen finden – und so steigerst du auch die Wahrscheinlichkeit für Serendipität, dem zufälligen Finden von Lösungen.
Tipp #5: Bewusstsein über Negativity Bias schärfen
Negativity Bias beschreibt, dass der Mensch sensibler für das Böse als für das Gute ist. Sei dir deshalb dieser Verzerrung bewusst und denk immer daran, dass dadurch unsere Entscheidungen beeinflusst werden. Halte also aktiv dagegen mit dem Erzählen und Verbreiten von den vielen existierenden guten Nachrichten und Erfolgsgeschichten.
Das Wichtigste in Kürze
- Selbständiges Suchen nach Lösungen stärkt das Selbstvertrauen
- Übung macht die Meister:in - Fehler sind erlaubt
- Das richtige Umfeld ist essenziell
- Immer in Bewegung bleiben
- Die Welt ist nicht nur voller schlechter Geschichten - halte dir auch das Gute vor Augen