5 Tipps für krisenfeste Investments

Spannende Anlageideen, an die du wahrscheinlich noch nicht gedacht hast.


Wer diesen Beitrag lesen sollte:

  • Wissenshungrige
  • Weiterdenker:innen

Lesedauer:

2 Minuten

AutorIn: Connie Wagenhofer

Frau beobachtet Aktiencharts auf einem Laptop i
AdobeStock

Fonds kennen wir alle. Gerade in einer Krise kann es sich aber lohnen, ein bisschen weiter zu denken.

Wir haben mit Andreas Petschar, einem mehrfach ausgezeichneten Vermögensberater, darüber gesprochen, welche Investitionschancen man in Zeiten von Pandemie, Teuerung und Ukraine-Krieg nutzen könnte. Herausgekommen sind fünf Vorschläge, an die Laien sehr wahrscheinlich nicht sofort denken. Wichtig: Man sollte nie alles auf eine Karte setzen, sondern das Investitionsrisiko immer möglichst breit streuen.

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Tipp #1: Industrielle Metalle

"Industrielle Metalle werden weiter im Wert steigen, weil sie auch in Zukunft dringend benötigt werden", sagt Petschar, "Gallium braucht man beispielsweise für Photovoltaik und LED, Indium für Smartphones und Rhenium für die Luftfahrtindustrie." Petschar kauft für seine Kundinnen und Kunden bei einem Unternehmen, die die Metalle im größten Lager in Frankfurt physisch einlagert.

Tipp #2: Life Settlements

"Life Settlements sind ein interessanter Bereich, weil er krisenunabhängig ist", sagt Petschar. Bei Life Settlements verkaufen meist betagte Personen ihre Ablebensversicherungen, die sie nicht mehr brauchen, auf dem Sekundärmarkt an Investoren. "Beispielsweise verkauft ein 91-Jähriger in den USA seine Polizze im Wert von drei Millionen US-Dollar um zwei Millionen", erklärt Petschar. Der Verkäufer genießt noch zu Lebzeiten seinen Wohlstand und sobald er gestorben ist, wird die volle Versicherungssumme an den Investor ausgezahlt. Neben den investierten zwei Millionen bekommt er eine Million US-Dollar Profit - abzüglich der Versicherungsprämien, die bis dahin noch zu zahlen sind. Auch Kleinanlegerinnen und -anleger können in ein Life-Settlement-Produkt investieren.

Tipp #3: Steuerschonende Darlehen

Gibt man einem Unternehmen ein Darlehen, dann zahlt man für Zinsgewinne keine Kapitalertragssteuer (KESt), sondern versteuert die Erträge als Einkommen. „Diese Investitionsform lohnt sich vor allem dann, wenn man kein oder ein niedriges Einkommen hat“, sagt Petschar und nennt einen seiner Favoriten für diese Investitionsart: "PhytonIQ im Burgenland ist Weltmarktführer für Indoor-Farming und produziert CO2-negativ." Für Darlehen an PhytonIQ biete das Unternehmen eine fixe Verzinsung von bis zu 6,5 %.

Tipp #4: Anleihen für eine ökologische Zukunft

Spätestens seit dem Ukraine-Krieg und dem politischen Konflikt mit unserem wichtigsten Gaslieferanten Russland ist auch einer breiten Öffentlichkeit klar: Wir müssen in alternative Energien investieren. "Die Sun Invest AG bietet beispielsweise Anleihen mit fixer Verzinsung", sagt Petschar. Dabei kann man einen Einmalbetrag ebenso investieren wie über einen Sparplan monatlich ansparen.

Tipp #5: In Kunst investieren

Sich Gemälde oder Skulpturen aussichtsreicher Künstlerinnen und Künstler zu kaufen, bringt einen doppelten Gewinn. Zum einen hat man ein schönes Objekt daheim, zum anderen können die Kunstwerke stark im Wert steigen. "Für solche Investitionen arbeite ich mit einem Spezialisten zusammen", sagt Petschar, "der kauft bei Auktionen deutlich unter dem Marktwert und gibt diesen Vorteil großteils weiter."